Ben Boulder sitzt in der Gefängniszelle von Smallwood und wartet auf seine
Hinrichtung. Wegen des Mordes an zwei jungen Frauen ist boulder zum Tode
verurteilt worden. Doch Lassiter hat den Auftrag, an die Hintermänner von
boulder zu kommen. Daher muss er einen irrwitzigen Plan in die Tat umsetzen. Er
will mit dem Verbrecher einen gefährlichen Deal eingehen. Er befreit ihn aus
der Zelle, dafür hilft er Lassiter, den Auftraggeber für die Morde zu
überführen. Boulder lässt sich darauf ein, auch wenn Lassiter weiß, dass er
einen Pakt mit einem Teufel ausgehandelt hat.
Die Folge knüpft an die Ereignisse von Band 2412 ("Drei Kugeln ins
Herz") an, in dem Lassiter die Mädchen einer Tanztruppe beschützt und
Boulder gefasst hat. Jetzt muss er ihn also befreien. Die Handlung von "Zu
hoch gepokert, Lassiter" ist sehr gut durchdacht und macht Spaß. Auch wenn
dem Autor ein böser Fauxpas unterlaufen ist. Zum Ende hin spielt ein Telegramm
eine wichtige Rolle, dass mit unterschiedlichen Texten dargestellt wird. Hier
hätte zumindest ein Lektorat aufmerksam sein müssen. Davon abgesehen ist der
Roman schlüssig und begeistert durch die typischen Lassiter-Elemente (Action,
Spannung, Erotik).
Von dem Telegramm-Fehler ausgenommen, liest sich dieser Band aber ausgesprochen
hin gut. Die Figuren wie Ben Boulder oder Laurie van Diemen sind ausgezeichnet
herausgearbeitet und agieren absolut überzeugend. Auch grobe stilistische
Schnitzer sind nicht vorhanden, sodass dieser Roman kurzweilige und richtig gute
Unterhaltung bietet.
Fazit
Wer wissen will, wie es mit dem Frauenmörder aus Band 2412 weitergeht, bekommt
mit diesem Roman die Antwort. "Zu hoch gepokert, Lassiter" ist im
positiven Sinne ein typischer Lassiter-Roman, der sicher keine große Kunst,
aber richtig gute Unterhaltung ist. Für ein bis zwei Stunden lässt man sich
immer wieder gerne in den Wilden Westen entführen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 17. November 2018 2018-11-17 17:52:06