Als eines Tages ein geheimnisvoller Brief Sofie in ihrem Geheimversteck
erreicht, soll sich ihr Leben und ihre Einstellung dazu schlagartig verändern.
Ein unbekannter Briefeschreiber unterrichtet sie in Philosophie - begonnen an
deren Ursprung und endend in unserer Zeit.
Doch Sofies Leben spielt auch ohne philosophische Gedanken ordentlich verrückt.
Mit jedem neuen Philosophen kommen sie und ihr Lehrer der Wahrheit ein kleines
Stückchen näher und müssen bald bemerken, dass sie selbst in ein Spiel
verworren sind, das viel größer ist, als sie bisher angenommen hatten. Es gibt
viele Geheimnisse, die bis zum Schluss ungelärt bleiben. Warum erhält Sofie
neben ihrem Philosphiekurs in Briefform auch Ansichtskarten aus dem Libanon, die
an eine gewisse Hilde adressiert und mit einem Datum aus der Zukunft
abgestempelt sind? Wer ist diese geheimnisvolle Hilde? Und was hat Sofie mit ihr
zu tun?
Das Buch ist das reinste Vergnügen, wenn es auch zeitweise etwas langatmig ist
und an ein Schulbuch erinnert. Andererseits - wenn alle Schulbücher so
geschrieben werden, würde ich vielleicht hin und wieder mal eines lesen ;)
Geschickter hätte man die Geschichte der Philosophie wohl kaum verpacken
können. Jedes kleine Detail wird verständlich dargestellt mit Beispielen
gespickt, die wirklich jeder Laie versteht, verpackt in eine spannende
Geschichte um die Wahrheit, die Wirklichkeit und die Verbindung zweier Mädchen
zueinander, die sich noch nie gesehen haben...
Fazit
Ich persönlich habe ja einige Zeit und mehrere Nebenlektüren gebraucht, um
mich durch dieses Buch zu ackern. Aber eigentlich ist nur ein Teil
Überwindungssache. Ab der Mitte geht das Lesen wieder so schnell, dass man fast
traurig ist, wenn die Geschichte aufhört.
Ich würde das Buch vor allem allen Schülern empfehlen, die Philosophie in der
Schule lernen oder sich auch nur so dafür interessieren und ich glaube, dass
man - obwohl mit Philosophennamen nur so um sich geschmissen wird - jeder eine
Menge aus diesem Buch lernen kann.
Frei nach dem Motto: Ich lese, also bin ich.
Vorgeschlagen von Nadine Gemeinböck
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veröffentlicht am 26. April 2004 2004-04-26 20:46:18