Der Autor ist Lehrer, er arbeitet in Deutschland in internationalen
Vorbereitungsklassen und bereitet auf diesem Wege viele Schüler*innen auf einen
qualifizierten Schulabschluss vor. Auch als Lehrkraft im Ausland hatte der Autor
bereits Erfahrungen sammeln können. Kurzum: er weiß, wovon er
spricht/schreibt. Die vielfältigen Erfahrungen und direkten Begegnungen mit
seinen Schülern aus verschiedenen Teilen der Erde haben ihn veranlasst, ein
Sabbatjahr zu nehmen und die Welt zu bereisen. Ziel: Kennenlernen einer Reihe
von Herkunftsländern seiner Schüler. Einen Eindruck über das Leben dort zu
bekommen und verstehen zu lernen, welche alltägliche Herausforderungen im zu
Hause seiner Schüler*innen warten.
Eine lohnens- und lesenswerte Reise beschreibt Jan Kammann in seinem kurzweilig
geschriebenen Buch über seine Weltreise in vier Teilen. Er schafft es, den
Leser mitzunehmen in fremde Länder, ungewohnte und ungewöhnliche, oftmals -aus
unserer Sicht- sehr einfache, bescheidene Lebensverhältnisse und die hiermit
verbundenen Herausforderungen Tag für Tag. Wichtig war ihm, diese Länder zu im
"do it yourself" Verfahren zu bereisen um mit der einheimischen
Bevölkerung unmittelbar in Kontakt zu kommen. Es ist ihm gelungen, und was er
schreibt regt zum Nachdenken an, unabhängig davon, ob man mit allen Sichtweisen
und Wertungen des Autoren konform geht. Jan Kammann bringt uns ferne Kulturen
nach Hause. Ungläubig, staunend und vielleicht auch Kopfschütteln kann der
Leser die Erlebnisse des Autoren mit verfolgen. Auf jeden Fall authentisch, so
wirken die Schilderungen immer wieder auf's Neue.
Fazit
Das besondere Verdienst des Autoren Jan Kammann besteht auf jeden Fall darin,
dass es ihm eindrucksvoll gelingt, alle Sinne, Herz und Verstand in die Zeilen
seines Buches einfliessen zu lassen. Ein Buch, das uns die Heimat vieler
Menschen, die unser Land mit großen Hoffnungen aufgesucht haben, näher zu
bringen, das uns eine Frage immer wieder stellen lässt: "wie würde es uns
im umgekehrten Falle ergehen - wie kämen wir zurecht?"
Die Antwort(en) auf diese Frage(n) kann der Leser für sich selbst finden - die
Lektüre weckt in jedem Falle Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen ein
und desselben Erlebens. Bereichernd für gegenseitiges Verstehen!
Vorgeschlagen von Dietmar Langusch
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veröffentlicht am 01. Oktober 2018 2018-10-01 20:42:20