Nachdem Lassiter erfahren hat, dass es sich bei der Frau, die er erschossen hat,
um die Brigade-Sieben-Agentin Kelly Dugan gehandelt hat, ist er von
Selbstzweifeln zerfressen. Er bekommt den Auftrag, Kellys Familie in Wyoming zu
besuchen. Zum einen kann und soll er dort seinen Frieden mit der Familie machen,
zum anderen soll Lassiter Informationen beschaffen, die Kelly kurz vor ihrem Tod
ihrer Familie übersandt hat. Als Lassiter in Wyoming ankommt, trifft er dort
auf Kellys Schwester Rachel. Der er sich nach anfänglichem Zögern offenbart.
"Mein ist die Rache" ist der zweite Band des Zyklus um die Dunkle
Brigade, welcher im letzten Roman "Die Dunkle Brigade" begann. Der
Leser bekommt die typische Mischung aus Action, Handlung und einer Prise Sex.
Dabei agiert Lassiter als eine Art Westernausgabe des Doppelnullagenten James
Bond. Das alles liest sich ausgesprochen gut. Die Story ist durchdacht und
erfüllt zwei Voraussetzungen: Die Episodenfolge kann sich kontinuierlich
steigern und gipfelt in einem dramatischen Finale, der große Handlungsrahmen
wird aber ebenfalls vorangebracht. Gut gemacht, wenn auch etwas vorhersehbar,
ist die Entwicklung des Verhältnisses von Lassiter und Rachel.
Stilistisch gibt es an "Mein ist die Rache" nichts auszusetzen. Der
Roman ist flott und ansprechend geschrieben, liest sich in einem Rutsch weg,
ohne dabei niveaulos zusein und verzichtet auf überflüssige Füllwörter und
Phrasen. Alles in allem gut gemachte Unterhaltung.
Fazit
Der Zyklus um die Dunkle Brigade bleibt spannend. "Mein ist die Rache"
ist ein lesenswerter Roman, der für äußerst unterhaltsame Leseminuten sorgt.
Die Geschichte um Rachel Dugan scheint abgeschlossen zu sein, doch das Ende
deutet an, wie es mit Lassiter und der Dunklen Brigade weitergehen wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. Juli 2018 2018-07-28 22:37:30