Diesen Roman zu zu lesen, reizte mich allein schon wegen Cornwall. Es gibt viele
Romane über diesen wundervollen Landstrich Südenglands und berühmt gemacht
hat ihn in Deutschland sicherlich Rosamunde Pilcher. Doch was spielt sich in
diesem Roman ab?
Nina ist eine Karrierefrau an der Seite eines Karrieremannes in London. Beide
haben zusammen studiert, leben seitdem zusammen. Er wird Investmentbanker, sie
verkauft Industriekunst an Unternehmen nicht minder erfolgreich. Nun stehen sie
kurz vor der Hochzeit. Der Termin steht, Planungen und Organisation sind in
vollem Gange. Da erbt Nina ein heruntergekommenes Strandhaus 1000 km entfernt in
Cornwall. Sie hatte sich mit ihrem Vater nie gut verstanden, hatte keine Ahnung
von der Existenz dieses Strandhauses. Ihre Mutter war bereits verstorben, als
sie noch ein Kind war. Nina reist nach Snare Cove, um sich ihre Erbschaft
anzusehen. Aber die Leute im Dorf warnen davor, in dem Haus zu übernachten.
Außerdem gebe es da eine Legende aus alten Schmuggler- und Piratenzeiten, wie
sie in Cornwall üblich sind. Zunächst ignoriert sie diese Warnungen, die auf
dunkle Geheimnisse führen. Sie erfährt Schreckliches, was zunächst durch die
Bekanntschaft mit Danny abgemildert wird. Danny ist Maler, der sich seinen
Lebensunterhalt mit Fischen und Aushilfsjobs verdient. Nina findet ihn zunächst
abstoßend, aber wie das so ist...
Fazit
Ich war überrascht von der Spannung dieses Romans, der schon leichte Züge
eines Psychothrillers aufweist. Bis auf Nina schleppt nahezu jede Figur ihre
Geheimnisse mit sich herum, denen der Leser immer näher kommt. Das Lokalkolorit
ist überzeugend und bildreich dargestellt. Und selbst der Showdown hält noch
einige Überraschungen bereit. Diese Roman bitte nicht mit einem von Lucinda
Riley vergleichen, er ist viel mitreißender.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
[Profil]
veröffentlicht am 16. Juli 2018 2018-07-16 17:28:09