Janine Halder, eine alte Bekannte seines Vaters Horace, bittet John Sinclair um
Hilfe. Angeblich treibt in ihrem Ort ein Horror-Clown sein Unwesen. Eine
Freundin vor ihr hat ihn ebenfalls gesehen. Etwas zögerlich begibt sich der
Geisterjäger nach Claughton und kommt zur rechten Zeit, denn Janine ist
vollkommen verängstigt und soll sogar in eine Nervenanstalt eingewiesen werden.
Doch als tatsächlich Mord passiert, glaubt niemand mehr, dass es sich bei dem
Clown nur um ein Hirngespinst handelt.
Ian Rolf Hill vermischt in diesem Roman ganz unterschiedliche Zutaten zu einem
lesenswerten Schocker. Den Schauplatz eines alten Sinclair-Romans (in Claughton
musste John Sinclair bereits im Band 1958 ein Abenteuer bestehen), das Thema
eines jüngeren Zweiteilers (Band 2006/2007) und die Schlagzeilen um
Horror-Clowns, die wahllos Passanten fast zu Tode erschreckt haben.
Herausgekommen ist ein lesenswerter und spannender Roman, der nicht so
spektakulär ist wie der letzte Band ("Wenn das Böse Rache nimmt"),
der aber spannende Unterhaltung garantiert.
Neben der durchaus überzeugenden Story ist es vor allem der Schreibstil von Ian
Rolf Hill, der den Leser begeistert. Da John dieses Abenteuer mehr oder weniger
alleine bestehen muss, kann der Autor komplett in die Haut des Geisterjägers
schlüpfen. Da ist absolut überzeugend. Vor allem, wenn dann noch so kleine
humorvolle Seitenhiebe in Richtung James Bond und Stephen King losgelassen
werden.
Fazit
"Der Höllenclown" ist sicherlich kein Meilenstein der Serie, aber ein
sehr spannender und flott zu lesender Roman, der bestens unterhält. Einmal mehr
zeigt sich, dass Ian Rolf Hill den Geist der Serie mehr als verinnerlicht hat.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 13. Juni 2018 2018-06-13 20:05:17