Die Veröffentlichung seines neuen Romans "Eisfieber" nutzt der
britische Bestsellerautor zu einer Lesereise durch Deutschland, die ihn auch nach Berlin führte.
Vor einem gespannten Auditorium las der Autor einige Passagen aus seinem neuen Werk und sprach
anschließend über die Entstehung von "Eisfieber".
Grundidee des Romans war das einsame Haus in den schottischen Highlands, in dem eine Familie das Weihnachtsfest
verbringt. Diese Familie sollte durch eine Gefahr bedroht werden. Da diese Grundidee schon mehrfach in Literatur
und Film verpackt wurde, würzte Ken Follett diesen Aspekt der Handlung mit einem modernen Handlungsstrang, dem
Einbruch in den Hochsicherheitstrakt eines Forschungslabors. Daraus ergab sich für den Briten nicht nur die
Gelegenheit einen packenden Thriller zu schreiben, sondern auch die gute Möglichkeit, ein aktuelles Thema
aufzugreifen. In Winnipeg und in London besuchte Ken Follett entsprechende Einrichtungen, um sich über alle
möglichen und unmöglichen Aspekte einer solchen Anlage zu informieren.
Doch "Eisfieber" überzeugt nicht nur durch die spannende und hervorragend recherchierte Handlung, sondern auch
durch die vielseitigen Figuren. Dem Leser gut im Gedächtnis bleibt die Figur der Killerin Daisy: Groß, kahlköpfig,
gepierct und mit schweren Stiefeln bekleidet, war diese Figur ursprünglich als Mann konzipiert. Doch Ken Follett
fand diese Figur einfach zu langweilig und entschloss sich dazu, aus dem Killer eine Killerin zu machen. Jedoch
jetzt noch ein weiblicher Aspekt, der Daisy wieder als Frau definierte. Und so entstand die Idee der gepflegten
Hände, auf die die grobschlächtige Killerin äußerst großen Wert legt. Folletts Lieblingsfigur aus "Eisfieber"
ist jedoch der fünfzehnjährige Craig, der an den Weihnachtstagen nicht nur die Geheimnisse der ersten Liebe
entdeckt, sondern durch die Bedrohung seiner Familie über sich hinaus wächst. Nach Auskunft des britischen
Bestsellerautoren habe Craig in den drei Weihnachtstagen der Handlung so viel über das Verhältnis von Mann
und Frau gelernt, wozu er damals mehrere Jahre benötigte.
Abschließend verriet Ken Follet noch etwas, worüber sich vor allem seine deutschen Fans ausgesprochen
freuen werden. Zur Zeit arbeite er an einer Fortsetzung seines Weltbestsellers "Die Säulen der Erde".
Die Handlung wird rund zweihundert Jahre nach dem ersten Teil spielen und die Nachkommen der damaligen
Hauptfiguren zum Inhalt haben. Man darf gespannt sein!
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