Finn Peterson ist zwölf Jahre alt und verbringt regelmässig die Ferien bei
seinen Grosseltern auf einem Bauernhof in Norddeutschland. Als sich Finn auf
Entdeckungsreise begibt, findet er einen seltsamen, alten Anhänger. Auf dem
Stein wurden die Worte Leben und Kraft eingemeisselt. Sein Grossvater ist
überrascht, dass ausgerechnet Finn das Amulett wieder findet, denn es galt seit
vielen Jahren als verschwunden, obwohl es sich bereits seit Generationen im
Familienbesitz befindet. In der Nacht beginnt das Amulett zu leuchten,
gleichzeitig bittet eine Frau Finn um seine Hilfe. Da Finn nicht weiss, wie er
sich verhalten soll, vertraut er sich seinem Grossvater an. Dieser gibt ihm den
Rat, das Amulett auf dem Herzen zu tragen. In der nächsten Nacht leuchtet das
Amulett wieder und Finn gibt sein schliesslich sein Einverständnis, der Frau,
die sich als Nebijah zu erkennen gibt, zu helfen. Finn begibt sich also auf die
Reise, das Amulett als Reise-Hilfsmittel. Er gelangt in das Land Gan. Finn
trifft auf die zwei Mädchen Pendo und Chika, sowie den Jungen Chochuschuvio,
genannt Joe, die ebenfalls im Besitz eines Amuletts sind. Das Land Gan befindet
sich in Gefahr, da die vier Ströme des Lebens versiegen, wie Nebijah erklärte.
Der Schutz vor dem Bösen ist verloren und dadurch konnte das Böse in das
verborgene Reich eindringen. Die vier zwölfjährigen Amulettträger sind die
Einzigen, die das Land Gan retten können, in dem sie zur Quelle der
Lebensströme gelangen. Wenn es ihnen gelingt, die Quelle wieder zum Sprudeln zu
bringen, wär Gan gerettet. Gemeinsam machen sie sich daher auf die
abenteuerliche und gefährliche Reise. Ihnen auf den Fersen befinden sich die
Schwarzalben und deren grausamer Anführer Harah. Befindet sich einer der
Schwarzalben in der Nähe, verspüren die Kinder Angst und sind gewarnt. Die
Reise selbst ist sehr abwechslungsreich. Die kleine Gemeinschaft muss Abenteuer
bestehen, Rätsel und andere Aufgaben, zum Teil mit der Hilfe von ihren
Amuletten, lösen. Sie sind jedoch nicht ganz auf sich selbst gestellt und
finden immer wieder Unterstützung von den Bewohnern des Landes.
Fazit
Das Amulett von Gan ist ein im wahrsten Sinn des Wortes phantastisches
spannendes Fantasy-Abenteuer für Kinder und Jugendliche über die
abenteuerliche Reise von vier sehr unterschiedlichen Kindern. Diese heben sich
von anderen durch ihre verschiedenartigen Charaktere und Fähigkeiten ab. Im
Vergleich zu anderen Kindern tragen sie aber auch ihre eigenen Ängste und
Sorgen mit sich herum, so dass, sie zahlreiche Möglichkeiten bieten, von den
Leserinnen und Lesern angenommen zu werden. Durch die Abwechslung von spannenden
und ruhigen Abschnitten ist das Buch für die Altersgruppe ab acht Jahre
durchaus geeignet. Für jüngere Kinder lohnt sich das abendliche Vorlesen. Die
Kinder und Jugendlichen werden es wahrscheinlich nicht bemerken, doch das Buch
enthält viele Anspielungen auf christliches Gedankengut. Was bei einem
christlichen Verlag zu erwarten ist, aber nicht in den Vordergrund rückt. Wer
will, kann aber auch noch andere Dinge finden. Etwa der Gedanke gemeinsam sind
wir stark, der Gedanke daran, wir haben nur eine Welt und sollten sie erhalten
und so weiter. Dem Autor, Pfarrer Dr. Uwe Buß, ist es gelungen, nicht nur zu
unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen. Das Buch selbst ist von der
Qualität her sehr gelungen. Ansprechendes Titelbild, gut lesbare Seiten. Eben
ein gutes Buch und kein billiger elektronischer Kram.
Vorgeschlagen von erik schreiber
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veröffentlicht am 28. März 2013 2013-03-28 16:53:43